Die Verwendung von vorgefertigten Fassadenelementen aus Holz in Sanierungsprojekten von alten Betonhochhäusern hat sich als ein kostenwirksames und technisch gelungenes Verfahren erwiesen. Laut Architekt Kimmo Lylykangas war die Sanierung auf Passivhausniveau eines Wohnhochhauses in Peltosaari, einem Stadtteil der Stadt Riihimäki, technisch und wirtschaftlich ein Erfolg. ”Über das Ergebnis kann ich berichten, dass das TES-Verfahren eine sehr empfehlenswerte und wettbewerbsfähige Alternative im Sanierungsbau ist. Die Bemessung und Installation der Elemente und das Integrieren der Versorgungstechnik ist voll gelungen. Die größten Herausforderungen liegen bei der Sicherung des Wohnkomforts während der Sanierung und bei der Weiterentwicklung der Baustellenpraxis, so dass die Bauzeit bedeutend verkürzt und die Kosteneffizienz gesteigert werden kann.“
Im Sanierungsprojekt in Riihimäki wird wahrscheinlich eine Wärmeeinsparung von 75 Prozent erreicht werden, die allerdings erst nach der ersten Heizsaison festgestellt werden kann. Auch die Raumluft wurde durch die Lüftungssanierung verbessert, da der Dichtigkeitsgrad des Objekts fast auf das Niveau des Passivhausstandards gehoben wurde. Auch die Bewohner betonen, dass die Schalldämmung verbessert und das Aussehen des Objekts modernisiert wurde. ”Heute werden neue, mit dem TES-Verfahren realisierbare Sanierungsprojekte von Hochhäusern und industrielle Sanierungsverfahren für kleine Wohnhäuser gesucht“, sagt Jukka Sevon, Produktentwicklungsmanager der Paroc Oy. ”In der aktuellen Konjunktursituation wäre es gut, wenn auch große Bauunternehmen sich der Sanierung widmeten. Die Erfahrungen aus dem Innova-Projekt in Riihimäki haben erwiesen, dass das TES-Verfahren bei Sanierungsarbeiten auch im großen Maßstab geeignet ist.“